Schloss Schmarsow



Frau Ruiken und Herr Dr. Fabich
Schloss Schmarsow in
17129 Schmarsow


1000 m² Nutzfläche


Planung
Bauzeit: 2005 bis 2006


Baugruppe


Sanierung eines herrschaftlichen Gutshauses mit Veranstaltungs-, Verwaltungsräumen und Unterkünften. Das Gebäude besteht aus 2 Vollgeschossen mit einem Hauptgebäude und zwei Seitenflügeln. Das Objekt ist komplett unterkellert. Die gesamte Wohnfläche beträgt ca. 1000 m². Neuinstallation Heizung-, Sanitär-, Lüftungs- und Elektroinstallation, Installation eines Stückholzkessels mit 65kW Leistung. Architekten: Ruiken & Vetter Architekten, Berlin


Heizraum:
Als Wärmeerzeuger wurde ein Festbrennstoffkessel nach DIN 4702 für Holz mit Saugzuggebläse installiert. Weiterhin ist in der Anlage ein 10.000 l Pufferspeicher integriert. Aus dem Speicher wird mit 70/50°C außentemperaturabhängig die Sekundäranlage betrieben. Der Anlagenvordruck der Heizungsanlage beträgt 1,4 bar. Ein Membranausdehnungsgefäß dient zur Aufnahme des überschüssigen Heizwassers bei Volumenänderung. Der Heizraum befindet sich in einem separaten Gebäude neben dem Schloss. Die Zu- und Abluftführung erfolgt über Fensteröffnungen.


Verteilungs- und Steigeleitungen:
Die Primärleitung vom Kessel wurde als WiCu-Extra-Rohr im Graben und als blankes Kupferrohr im Keller bis zum 10.000l Pufferspeicher verlegt. Die Sekundärleitungen vom Pufferspeicher wurden im Kellergeschoss an der Decke bis zu den jeweiligen Steigepunkten bzw. zum I-Schacht geführt. Als Rohrmaterial wurde im KG Kupferrohr mit Mineralwolle-Dämmung und Kunststoffmantel verwendet, im Schacht blankes Kupferrohr mit Mineralwolle-Dämmung. Die horizontale Verteilung erfolgte im Wesentlichen oberhalb der Scheuerleiste. In der Wand verlegte Cu-Leitungen wurden unverrottbar zu ummantelt.


Heizsystem:
Als Heizflächen dienen Kompakt-Plattenheizkörper, welche Thermostatventile und absperrbare Rücklaufverschraubungen erhalten, sowie Guss-Heizkörper.


Warm- und Kaltwasser:
Die Warm- und Kaltwasserversorgung erfolgt mittels Durchlauferhitzern und eines Warmwasserspeichers. Von den Eigentümern wurde auf die Installation einer Zirkulationsleitung verzichtet. Warmwasser wurde im PEX-Rohr mit Wärmedämmung im Graben und im Mehrschichtverbundrohr im Gebäude, Kaltwasser im PE-Rohr im Graben und im Mehrschichtverbundrohr im Gebäude geführt. Die vorhandene Installation der Bäder wurde angebunden.


Entlüftung innen liegender Bäder und WC:
Die Entlüftung der innen liegenden Bäder und WC erfolgte über Einzellüfter in Unterputzausführung.


Schall- und Brandschutz:
Die Wand- und Deckdurchführungen, sowie Schellen und Rohraufhängungen wurden gemäß VDI 4100 Schallschutzstufe II, kleiner 30dB durch geeignete Maßnahmen gegen Schallübertragung auf den Baukörper gesichert.


Fotograf: Lothar M. Peter


Ruiken & Vetter Architekten
Berlin


420.000 €